Die wichtigste Frage ist: Was ist der Unterschied zwischen einem Echolot und Fischfinder? Die Antwort gleich vorneweg… Ein Fischfinder ist nichts anderes als ein Echolot. Für einen Hobbyangler reicht oft ein Fischfinder, Profis schwören jedoch auf Echolote, da sie genauer sind und auch bei höheren Geschwindigkeiten exakter messen.
Vom Prinzip her arbeiten aber alle Fishfinder gleich. Ein Fischfinder zeigt dir an, was im Wasser genau zwischen der Wasseroberfläche und dem Grund passiert. Der Unterschied zwischen Echolot und Fischfinder liegt vor allem in der Sendeleistung, dem Geberbereich und den einzelnen Funktionen der Modelle. Auch der Bildschirm und die Displaygröße unterscheiden sich.
Welche Arten von Echolot und Fischfinder gibt es?
Fischfinder gibt es heutzutage als mobile, als auch stationäre Lösungen. Wie der Name schon sagt, lassen sich mobile Fischfinder überall mit hinnehmen, sodass du ohne komplizierte Installation den Fischfinder sofort einsetzen kannst. Das macht z.B. Sinn, wenn du viel auf unterschiedlichen Botten unterwegs bist. Du musst dann nicht auf jedem Boot einen Fischfinder installieren, sondern es reicht das eine mobile Gerät das du immer mitnehmen kannst. Ein mobiler Fishfinder ist natürlich auch dann sinnvoll, wenn du selbst kein eigenes Boot besitzt und so auch kein Boot hast, auf dem du einen stationären Fischfinder anbringen könntest.Der Nachteil eines mobilen Fischfinder ist die geringere Präzision, im Vergleich zu einem stationären Fischfinder oder einem Echolot. Da diese Modelle nicht direkt im Wasser operieren, werden die ausgesendeten Schallwellen bereits durch die Luft und das Boot gestört. Die Ergebnisse sind zwar immer noch gut, um Fische zu orten und andere Messwerte zu erhalten, aber nicht so genau wie es bei einem stationären Echolot der Fall wäre.
Fischfinder, die fest am Boot angebracht werden, erreichen hier in der Regel deutlich bessere Ergebnisse. Das liegt aber oft auch daran, dass stationäre Fischfinder meist über eine höhere Leistung verfügen als die kleinen Modelle. Sie können mit bis zu 4.000 Watt senden, wohingegen mobile Echolote nur selten über 2.400 Watt kommen. Je stärker das Signal ist, umso tiefer kann das Echolot zuverlässige Werte ausgeben. Nur mit einem stationären Echolot wirst du Messungen bis zu 1.000 Metern oder sogar mehr erreichen. Wenn du also gerne in tieferen Gewässern angelst, kommst du um die Installation eines entsprechend ausgestatteten Fischfinders kaum herum.Unterschiede zwischen Echolot und Fischfinder gibt es auch bei der Frequenz, mit der Schallwellen ausgesendet werden. Mehr bedeutet hier nicht automatisch bessere Ergebnisse. Hochfrequente Wellen liefern zwar mehr Details, doch es reichen auch niedrige Frequenzen für tiefere Regionen im Wasser. Für seichtes Wasser ist z.B. eine Frequenz von 200 kHz oft ganz gut geeignet. In tieferen Gewässern liefern Echolote mit 50 kHz deutlich bessere Ergebnisse.
[asa main]B003ZZ7M6C[/asa]Sehr viele moderne Fischfinder haben heutzutage standardmäßig ein eingebautes GPS, um noch bessere Messungen durchführen zu können. Auf diese Weise kannst du beispielsweise Entfernungen sehr genau messen. Auch der Pegelstand des Gewässers, sowie einige andere Details lassen sich so sehr genau nachvollziehen. Ein Angler mit einem Echolot oder Fischfinder, der über GPS verfügt, ist auch in der Lage, die Messungen zu dokumentieren und auf einer virtuellen Karte zu zeichnen. Das hat den großen Vorteil, dass du keine Messung zweimal am gleichen Ort vornimmst.
Echolot oder Fischfinder?
Der Fischfinder hat sich heute zum echten Standardzubehör für jeden Angler entwickelt. Vor allem der ständigen Verkleinerung der Geräte ist dies zu verdanken. In den fünfziger Jahren waren Echolote noch so groß wie ein Schrank und mehrere Kilogramm schwer. Heute gibt es Echolote und Fischfinder in handlichen Geräten mit einem Gewicht von teilweise weniger als 100 Gramm.Dank Smartphones und Tablets lassen sich die Geräte mittlerweile auch beliebig platzieren und die Daten werden ganz einfach kabellos übertragen. Als Angler hast du so stets den Überblick, ohne das du den Fischfinder ständig in der Hand halten musst.
[asa main]B00GFM5YEE[/asa]Wie viele Angler genau mit einem Fischfinder benutzen, kann man nicht sagen. Es gibt nämlich keine genauen Zahlen über die exakten Verkäufe oder die Verbreitung. Die geschichtliche Entwicklung gibt einen guten Eindruck darüber, das Echolote bei Anglern auf der ganzen Welt immer beliebter werden.
Die technische Entwicklung von Fischfindern wurde vor allem durch die Verfügbarkeit von GPS auf ein neues Level gehoben. Die Hersteller von Echoloten machten sich es schnell zu Nutze, als die USA ihre Navigationssatelliten auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stellten. Die GPS-Technik hilft teilweise zur genauen Ortung und verrät Anglern, wo sie bereits gesucht haben und welche Orte sie bisher eher vernachlässigten.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass traditionelle Navigationsunternehmen wie die Firma Garmin den Markt der Fischfinder für sich entdeckt hat. Auch das Unternehmen Lowrance, das eigentlich für ihre Fischfinder bekannt war, begann ab den 1990er Jahren zahlreiche GPS-Geräte zu entwickeln.Moderne Fischfinder für den gewöhnlichen Hobbyangler senden meist mit Frequenzen von 50 bis 200 kHz. Diese Geräte sind interessant für Wassertiefen von bis zu 1.000 Metern, was für jeden kleinen und größeren See in Deutschland mehr als ausreichen sollte. Auf dem offenen Meer geraten diese Fischfinder dann an ihre Grenzen. Doch auf dem Meer angeln ohnehin nur echte Experten. Die Anforderungen sind auch abseits der Ortung deutlich höher, als in anderen Gewässern. Insgesamt macht ein Fischfinder aber sowohl Einsteigern als auch Profis das Angeln deutlich leichter.
Gibt es Alternativen zum Fischfinder?
Richtige Alternativen zu einem echten Fischfinder gibt es leider nicht. Es gibt zwar einige Methoden, um die Wassertiefe auch ohne Echolot zu bestimmen, doch auf diese Weise erhalten Angler aber keine Informationen über Hindernisse im Wasser oder gar Fischschwärme. Solltest du bereits gute Hot Spots an deinen Gewässern kennen, kannst du sicherlich auch ohne einen Fischfinder erfolgreich angeln. Doch für jeden, die dieses Hobby etwas engagierter betreiben möchten, führt auf lange Sicht kein Weg an einem guten und zuverlässigen Fischfinder vorbei.
Fischschwärme sind nämlich keine stationären Gebilde, die sich ausschließlich am selben Ort aufhalten. Fische befinden sie sich ständig in Bewegung. Eine präzise Ortung ist deshalb nur in Echtzeit und mit einem Fischfinder möglich.
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